Rotbuchenwälder

Buchenwälder akut gefährdet!

09.03.2014

Etwa ein Viertel des natürlichen Gesamtareals der Rotbuchenwälder weltweit entfällt auf Deutschland, das im Zentrum des Verbreitungsgebietes liegt. Buchenwälder würden natürlicherweise etwa zwei Drittel der Landfläche Deutschlands prägen. Daraus erwächst für unser Land eine besondere Verantwortung für die Erhaltung dieses Ökosystems mit all den daran gebundenen Arten. Wie aber sieht die heutige Wirklichkeit aus?

Ursachen und Methoden der Buchenwaldzerstörung

07.11.2014

In der Auseinandersetzung um den Schutz alter Buchenwälder halten Waldbesitzer und Forstverwaltungen den Naturschutzverbänden gerne entgegen, dass diese nun ausgerechnet das schützen wollen, was durch forstliche Bewirtschaftung erst schützenswert geworden ist. Tatsächlich täuscht diese scheinheilige Argumentation darüber hinweg, dass der deutsche Wald ein überwiegend naturfernes Kunstprodukt der forstlichen Waldnutzung ist und erst dadurch so arm an ökologisch wertvollen Wäldern geworden ist.
  1. Die Unterwanderung mit Nadelholz-Naturverjüngung
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  2. Die aktive Unterpflanzung mit Douglasie
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  3. Starke Durchforstungen und Löcherhiebe
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  4. Das Ende sogenannter Altbestände
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  5. Waldbestände im unmittelbaren Vergleich „Vor und nach dem Hieb“
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Lug und Trug im Bürgerwald

16.12.2014
Wie die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) ihr eigenes Naturschutzkonzept umgehen und alte Buchenwälder klammheimlich verschwinden lassen, zeigt ein besonders dreistes Beispiel aus dem Forstbetrieb Hammelburg. Dort wurde im ausgehenden Winter 2014 ein durchschnittlich 206 Jahre alter Buchenbestand Opfer einer völlig regulären Hiebsmaßnahme.

Der Dauerwald bei den Bayerischen Staatsforsten, nur ein schönes Etikett?

22.12.2014

Wie sehr Anspruch und Wirklichkeit bei den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) auseinanderdriften können, soll ein Beispiel zum Thema „Dauerwald“ im Forstbetrieb Hammelburg näher beleuchten. Schauen wir uns zuerst einige begriffliche Inhalte von Dauerwäldern an, bevor wir in einem nächsten Schritt die praktische Umsetzung in der Waldabteilung „Lindenthal“ kennenlernen.

Der Niedergang der Buchenwälder im Fürstlich Löwenstein‘schen Park

24.10.2016
Was sich in einem NATURA 2000-Vogelschutzgebiet des Fürstlich Löwenstein’schen Parks an Naturzerstörung abspielt, ist beispiellos in Bayerns Wäldern. Im Konflikt mit gesetzlichen Vorgaben und ohne Rücksicht auf Biotopbäume wird der heimische Buchenwald kahl geschlagen und durch Nadelholzmonokulturen ersetzt.
Bei Fortsetzung dieser destruktiven Wirtschaftsweise wird der fürstliche Wald nicht nur sein Gesicht, sondern mit ihm seine große Bedeutung für die Artenvielfalt der heimischen Wälder verlieren.

Douglasienpflanzungen in alten Buchenwäldern

Mit der systematischen Unterpflanzung von schutzwürdigen Buchenwäldern im Spessart hat die BaySF einen Prozess in Gang gesetzt, der die letzten Reste eines nationalen Naturerbes schleichend zerstört. Die neuerliche Zurückhaltung in FFH-Gebieten ist ein Erfolg von Umweltverbänden.

Bodenbearbeitung

Ganzflächiges Befahren mit schweren Maschinen und Bodenumbruch finden nicht nur bei der Eichennachzucht, sondern auch in der Buchenwirtschaft statt. Etwas mehr Geduld mit der Buchennaturverjüngung und angepasste Wildbestände könnten so manchen Einsatz vermeiden.

Export nach China

Die mangelnde Nachfrage und schlechte Holzpreise im Inland könnten auf nationaler Ebene Spielräume für mehr Waldnaturschutz eröffnen. Stattdessen wird jede Anstrengung unternommen, drohende Einnahmeverluste durch verstärkten Export zu kompensieren.